„Phagocyte“ und „Dammriss“ treten auf beim Punk- und Metal-Fest im Jugendzentrum Bahnhof Wolbeck
Münster-Wolbeck -agh-. Die erste Band sagt singend Danke fürs Erscheinen der Gäste, dann vermisst die Band das andere Geschlecht auf der Bühne, wie es so oft sei bei „Punk und Metal“. „Schon wieder so viele … hier“, rotzt man den Refrain, ein Glatzkopf stopft sich salamiförmige Luftballons unter das T-Shirt, Irokesen-Schnitte stehen steil, man tanzt und freut sich im sich weiter füllenden schwarzen Saal des Jugendzentrums Bahnhof Wolbeck.
Am Samstag stieg „das erste Wolbecker Punk- und Metalfest“, auf die Bühne gestellt von Gerrit Wohlgemuth, der das Label Monasteria Recordz aufgebaut hat. Und er spielt selbst Gitarre, bei „Dammriss“. Von den Bands in seinem Label hatte er für den Auftakt in Wolbeck „Dammriss“ mit Münsterländer Bio-Punk im Programm, dazu Phagocyte (Thrash Metal), und Vinnie van der Schnuut (Akustikpunk mit Tiefgang). Van der Schnuutfiel aus, die anderen gingen entspannt in den Abend. Längst waren Fans da, zwei Stände mit Merchandise dazu, Billal Richter vom Jugendzentrum organisiert noch.
Mindestens einer aus Wolbeck sollte in jeder Band sein, so Wohlgemuths Vorgabe, bei Phagocyte waren es gleich zwei der „Freßzellen“. Daniel Voigt und Vanessa Müller-Terbille sind es, dazu Andy Nahrstedt aus Oldenburg und Michael Lütgens aus Münster – der spielt schon mal hier, mit „Draupnir“.
„Thrash“ stehe für Druck und Tempo in den Klängen, erklären die vier, man wolle Dampf ablassen, so Lütgens. Der Stil gehe auf den Anfang der 80er Jahre in den USA zurück. Exodus und Metallica stünden dafür. „Phagocyte“ sei in den Songs auch politisch. Vanessa ist „happy“ dass schon viele Gäste gekommen seien. Auch die anderen aus der Band kannten den „Bahnhof“. Leider habe lange wenig stattgefunden. Jetzt wurde es wieder laut, zumindest drinnen.