16.01.2025

Projekte des ÖWK Wolbeck starteten vor 19 Jahren / Bundesministerium fördert

Münster. Neben Eindrücken aus Nepal haben Vertreter des ÖWK auch persönliche Fotos zu den dort geförderten Projekten mitgebracht: Zu sehen sind einige der Menschen, die von den Biogas-Anlagen profitieren. Für eine Spende ab 100 EUR können Spender ein individuelles Foto einer geförderten Familie bekommen (Spendenkonto ÖWK DE27 4006 0265 0018 4719 00 Verwendungszweck: „Biogas“ + eigene E-Mail oder Adresse; Spendenbescheinigung wird erstellt). „Wer will, kann auch ein eigenes Foto nach Nepal zurückschicken; so sieht man, wir leben in einer Welt! Weitere Verpflichtungen bestehen nicht“, teilt der ÖWK mit.
Eines der ersten individuellen Spendenschreiben erhielt die Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze. Die Projekte werden zu 3/4 der Kosten vom Ministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.
Teilgenommen an der Projektbesichtigung des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises-Wolbeck in Nepal haben Irmgard Hinkelammert, Vinzenz Winter und Tom Kircher. Sie reisten vom 4.11. bis 19.11. erst zum Sitz des örtlichen Trägers HEFA in Kathmandu, dann in kleine Bauernschaften in der Region Kavre. Der ÖWK baut dort zusammen mit seinem örtlichen Partner HEFA 210 Klein- Biogasanlagen und schult die Familien in nachhaltiger Landwirtschaft. Der Anlagentyp wird schon seit 19 Jahren gebaut und es konnten Anlagen der ersten Stunde besichtigt werden, die Erdbeben und Überschwemmungen überstanden haben und immer noch funktionieren. Das Projekt wendet sich an bäuerliche Kleinbetriebe im Bezirk Kavre, 30 Kilometer östlich von Kathmandu. Bisher hatten die Familien keine Toilette. Gekocht wurde im Haus mit Holz und ohne Rauchabzug. Das führte zu Atem- und Augenerkrankungen und CO2-Ausstoß. Der Bau einer unterirdischen Anlage kostet 820 Euro. Die Familie leistet einen Eigenanteil durch Aushub der Baugrube.
Die Reste aus der Toilette und der Dung einer Kuh in der Biogasanlage reichen aus, um genügend Haushaltsgas für einen Gaskocher zur Zubereitung der täglichen Mahlzeit zu produzieren. Der in der Biogas-Anlage produzierte organische Dünger verbessert den Ertrag der kleinen Landwirtschaft. Tief beeindruckt waren die drei Reisenden von der Schönheit der Natur, den löchrigen Straßen, der Ungezwungenheit und Gastfreundlichkeit sowie dem Grundoptimismus trotz schwerer Lebensumstände der Nepalesinnen und Nepalesen. „Sie können versichern: die Spendengelder kommen an und werden effektiv eingesetzt“, so der ÖWK.
Am 13.01.2025 wird der ÖWK in der Gartenbauschule Wolbeck ausführlich über das Projekt berichten.

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