Ein Fest der Töne und der Menschen dahinter: Zum 50-jährigen Bestehen des Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr Münster bot das Jubiläumskonzert in der Stadthalle Hiltrup nicht nur sinfonische Blasmusik auf höchstem Niveau – das Publikum bekam auch persönliche Einblicke in die vielfältigen Lebensgeschichten der rund 60 Musikerinnen und Musiker. Ein musikalisches Ereignis, das klanglich wie menschlich beeindruckte.Münster -agh-. Wann hört man schon einmal ein symphonisches Blasorchester auf hohem Niveau und bei der gleichen Gelegenheit etwas von den Musikern persönlich?
Ein Konzert und solche Einblicke lieferte am Samstagnachmittag das Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr Münster. Es feierte sein 50. Jubiläum und beschenkte dabei seine Gäste in der Stadthalle Hiltrup.
Zu den Gästen der etwa 60 Musiker zählten Vertreter von Löschzügen und des THW aus Münster, Thorsten Zywietz, Landesstabführer der Feuerwehrmusik, verantwortlich für Organisation und Förderung der Feuerwehrmusik in NRW, und als Vertreter der Stadt Münster Stadtrat Wolfgang Heuer, auch Branddirektor Jürgen Langenberg als stellvertretender Leiter der Feuerwehr.
Die Moderatorin, Karolin Thater, ließ Musiker und den Dirigenten Peter M. Westhoff zu Wort kommen. Da ist eine Musikerin dabei, die mit der Pensionierung einstieg, eine, die mit 16 Jahren schon auf einige Jahre Erfahrung zurückblickt und einen Teil der Familie mit ihm Musikkorps weiß, einer, der auch im aktiven Löschzug-Dienst steht, und einen, der schon seit 1990 dabei ist. Die offizielle Ehrung galt dem Musikkorps und einem ihrer Gründer, der auch ihr erster Dirigent wurde und bis heute mitspielt: Dem Posaunisten Dr. Alfred Warthorst, der für die Festschrift eine Chronik verfasst hat, die mit der Gründung einer „Bürgerkapelle Roxel“ vor 65 Jahren einsetzt.
Die musikalische Qualität des Musikkorps sprachen Heuer und Langenberg an. Das Orchester ist gefragt bis hin zu Anlässen auf Landesebene. Die Gäste konnten sich in Hiltrup davon überzeugen. Andere Werbung hätte womöglich auch die andere Hälfte der Stadthalle füllen können. Zu genießen waren die Ouvertüre von Händels „Feuerwehrksmusik“ in einem Arrangement von Albert Loritz, der St. Florians-Choral, der Grammy-Gewinner „Baba Yetu und „Sedona“ und der „Tanz der Vampire“ – Zeugnisse eines breiten Repertoires.
() Bescherten dem Publikum nicht nur ein breites Spektrum an Musik: die 60 Musiker des Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr Münster. Fotograf: A. Hasenkamp, Münster.
