08.10.2024

Münster-Südost. Das Finale dieser ersten Musikwoche spielte am Sonntag an allen sieben Stationen in Münsters Südosten. 20 musikalische Darbietungen gab es im Siebeneck zwischen Restaurant Münnich, Kiepe, Sültemeyer, Höfte-Stuben, Friedenskrug, Düppe und Strandhof, dazu ein wenig Zirkus und Instrumente zum Anfassen für Kinder. „Im nächsten Jahr wird es wieder eine Musikwoche Südost geben“, verkündete Schirmherr Peter Bensmann im Friedenskrug.

Positive Bilanzen waren von vielen Seiten zu hören: „Mega“, meinte am Samstagabend in der Kiepe Guido Huckschlag, „gutes Feedback, alle begeistert“, so Marlies Schacht von den Höfte-Stuben rundum zufrieden war auch der musikalische Leiter der Musikschule Wolbeck, Knud Krautwig („mit allen toll gelaufen“), und viele Gäste der Darbietungen blieben lange und kamen wieder. Der Spendentopf für einen Sozialfonds hat sich gut gefüllt. Das Publikum konnte viel Spielfreude der Ensembles erleben und von manchen hören, wie sie in der Pandemie zu kreativen Möglichkeiten des gemeinsamen Übens fanden.

Wächst Südost dadurch stärker zusammen? Beim Strandhof zog nicht nur Silke Laukötter eine positive Bilanz, auch ihr Bruder Bernd. Und der sprach gern von der neuen Gemeinsamkeit der Gastronomen. Das Gemeinsame tauchte am Sontag nicht nur in den Ansprachen des Bezirksbürgermeisters auf, sondern auch mal spontan, etwa und nicht von ungefähr in den Höfte-Bierstuben in der Höftestraße. Da wähnte sich der Künstler in Gremmendorf – was prompt eine Korrektur aus dem Publikum nach sich zog. „Gremmendorf, das ist irgendwo ganz weit da hinten.“ Dem geselligen Miteinander und Austausch mit dem Künstler tat dies keinen Abbruch. Bezirksbürgermeister Peter Bensmann reagierte an anderem Ort konstruktiv, als auch da das Thema aufkam – das könne man doch bündeln, als Südost. Traditionelle Zugehörigkeitsgefühle will er ohnehin nicht antasten, das hat er genug betont.

Die Musikwoche Südost hat einige Innovation in den Bezirk gebracht. Etwa die Möglichkeit für Kinder, eine Reihe von Instrumenten mal ausprobieren zu können, am Rande einiger Konzerte: Das Musikhaus Lyra hatte Ukulelen, Gitarren und Cajons in den Saal von Münnich mitgebracht. „Das würden wir gern öfter machen“, so Marcus Viegener. Der Andrang von Familien war durchgehend groß. Während manche Gaststätte regelmäßig Künstler aufspielen lässt, seit Jahrzehnten, ist dies für andere eine Premiere. So für Marlies Schacht in der kleinen Höfte-Bierstube und auch im deutlich größeren Strandhof.

Post
Filter