19.11.2025

Nutzung des Pfarrheims am Kirchort St. Nikolaus in Wolbeck ändert sich

Münster-Wolbeck (anh). Weil auch die Gemeinde St. Nikolaus Münster weiter überzählige Gemeindebedarfsfläche abbauen muss, ändert sich nun die Nutzung des Pfarrheims am Kirchort St. Nikolaus in Wolbeck. Das gab die Gemeinde am Wochenende bekannt.

„Pfarrheimflächen und Büchereien gehören zu den sogenannten Gemeindebedarfsflächen“, so Pfarrer Jürgen Streuer.
Der Pfadfinderraum des Stammes Don Bosco im Verband Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) wird kurzfristig in zwei Büros für Gemeindezwecke geteilt. Eine Hälfte dient dem Zuständigen für die Verbundleitung, zuletzt im Pfarrhaus St. Ida beheimatet, die andere einer Verwaltungsstelle für den gesamten pastoralen Raum. Mit der Umnutzung baut St. Nikolaus 50 von „rund 400 Quadratmetern“ überzähliger Gemeindebedarfsfläche ab und ein Stück der neuen Struktur der Gemeinde in ein bestehendes Gebäude ein. Für Messdiener und Pfadfinder, deren Nutzungszeiten sich nicht überschneiden, stehen das Café Maulbeerbaum und der Raum „Philipp Neri“ bereit. Beide Räume liegen ebenfalls im 1. Obergeschoss. Das sei von beiden Gruppen gut angenommen worden, so Pfarrer Jürgen Streuer am Sonntagabend nach der gut besuchten Messe in St. Agatha. Man könne es sich zukünftig nicht mehr leisten, einzelne Räume für bestimmte Gruppen zu nutzen.
Eine Änderung in der Nutzung des Pfarrsaals lässt die Gemeindebedarfsfläche unberührt. Sie soll es aber erleichtern, flexibler auf den parallelen Raumbedarf kleinerer Gruppen zu reagieren. Im Publicandum heißt es: „Nach den Ferien wird zudem der große Pfarrsaal durch das Einziehen der flexiblen Wand dauerhaft in zwei Räume geteilt, so dass neben dem größeren Bereich auch noch ein kleinerer Raum entsteht, der für Veranstaltungen ebenfalls genutzt werden kann. Für große Veranstaltungen besteht nach wie vor die Möglichkeit, die Wand zu öffnen und so wieder einen großen Raum zur Verfügung zu haben.“ Die Räume haben jeweils eine Fläche von etwa 25 bzw. 60 Quadratmetern, so Streuer.
2024 hatte die Gemeinde das Haus der Begegnung (HdB) am Kirchort St. Ida aufgegeben. Im Mai fiel der Entscheid, sich vom Kirchort St. Bernhard mit Kirche, Pfarrheim und Pfarrhaus zu trennen und am Kirchort St. Ida das Pfarrhaus und Wohnhaus abzugeben.
Das Thema Mut zum Vorwärtsgehen in eine ungewisse Zukunft mit einer kleineren „Herde“ durchzog auch den Gottesdienst in St. Agatha in Liedern, Lesung und Predigt.