Geschichte begeistert Kinderschar im Clubheim von GW Amelsbüren
Münster-Amelsbüren -agh-. „Der hat Aua!“, ruft ein Junge in der letzten Reihe im Saal des Club-Heims von Grün-Weiß Amelsbüren. Das Figurentheater „Stella“ führte am Samstag eine Weihnachtsgeschichte mit Pettersson und Findus auf, dem „alten Mann“ und dem „kleinen Kater“. Die beiden haben Schnee geschippt, eine Schneeball-Schlacht eingeschoben, und noch viel mehr vor. Doch dann verletzt Pettersson sich am Fuß.
Dabei wäre so viel zu erledigen, kurz vor Weihnachten, und die Speisekammer ist fast leer – ein Ei, eine Büchse Sardinen und Mohrrüben. Lebkuchen wollten sie backen … Dabei können die Kinder nicht helfen, wie sie es taten, als Petterson Findus suchte. Ein Kind ruft Pettersson und Findus zu: „Kinder können keine Eier legen!“ Das übernimmt auf der Bühne ein Nachbar, dann noch einer, bis die ganze Nachbarschaft hereinschaut und den beiden reichlich für ein Festmahl bringt. Und dann klingelt noch der Postbote …
So erleben die Kinder neben frischem Popcorn viele Überraschungen, und gehen begeistert mit beim Treiben der beiden Figuren. Die Botschaft: „Zeit ist das größte Geschenk, dass wir machen können.“ Belebt werden die Figuren von Mathias und Edwina Sperlich. Die vier kommen sogar nach dem Stück vor die Bühne und so können die Kinder sie umlagern und aus der Nähe betrachten – „bitte nicht berühren!“
260 Karten hatte der Kulturverein Amelsbüren für die beiden Veranstaltungen am Samstag verkauft. Viele junge Familien mit kleinen Kindern waren gekommen. 2023 hatte der Verein das Figurentheater schon einmal eingeladen. Diesmal zog es die meisten Kinder vor die Stuhlreihen, auf die Matten vor der Bühne. Kulturelles für Erwachsene bietet der Verein sonst an, 2023 erstmals etwas für Kinder, erläutert Birgit Mester vom Kulturverein. Das kommt gut an. Andere Angebote, so ein Elternpaar, beschränken sich auf das Kinderturnen des Sportvereins und das beliebte monatliche „Sporteln“ gehört, eine Idee der Stadt Münster.
() Begeistert von den Figuren und ihren Schöpfern waren die Kinder in Amelsbüren. Foto: anh.