Delegationen aus Enschede, Kristiansand, Tamale, Winnyzja und York angereist / Austausch zu kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien unter dem Titel „Stronger Together“
Münster (SMS). Rund 25 Vertreterinnen und Vertreter aus fünf Partnerstädten Münsters sind bis Freitag, 29. November, in Münster zu Gast. Anlass ist eine Konferenz unter dem Titel „Stronger Together“, bei der kommunale Nachhaltigkeitsstrategien sowie ihre Umsetzung und Evaluation im Fokus stehen. Am Dienstagabend, 26. November, sind die Delegationen aus Enschede (Niederlande), Kristiansand (Norwegen), Tamale (Ghana), Winnyzja (Ukraine) und York (Großbritannien) für die drei Konferenztage angereist. Eingeladen hatten die Städte Münster und Tamale gemeinsam.
„Städtepartnerschaften sind lebendiger Ausdruck gegenseitiger Achtung und Wertschätzung, der Unterstützung und des freundschaftlichen Miteinanders. Mit der gemeinsamen Konferenz zu kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien setzen wir ein klares Zeichen dafür, dass Städtepartnerschaften auch zum Umgang mit globalen Herausforderungen einen wichtigen Beitrag leisten können“, erklärt Oberbürgermeister Markus Lewe.
Im Fokus der Konferenz stehen Strategien und Instrumente zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen auf lokaler Ebene. Vor gut zehn Jahren hatten die Vereinten Nationen die im Englischen als „Sustainable Development Goals“ (SDGs) bezeichneten Ziele als Agenda 2030 verabschiedet. Seitdem sind sie der internationale Bezugsrahmen für nachhaltige Entwicklungen. „Die Kommunen haben bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele eine zentrale Rolle“, erläutert Münsters Nachhaltigkeitsdezernent Arno Minas, „daher freue ich mich auf den weiteren gemeinsamen Austausch und das Voneinander-Lernen.“
Während der Konferenz haben Expertinnen und Experten aus den sechs Stadtverwaltungen die Möglichkeit, einen Eindruck vom Umgang mit den Nachhaltigkeitszielen in den anderen Kommunen zu erlangen. Im Fokus steht dabei die Frage, wie die Städte globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, sozialer Ungleichheit oder Ressourcenknappheit durch lokales Handeln wirksam begegnen können. Ziel ist es, Impulse für die eigene Arbeit zu erhalten und die internationale Zusammenarbeit in Bezug auf Nachhaltigkeit zu stärken.
Das Büro „Internationales“ im Amt für Bürger- und Ratsservice sowie die Fachstelle Nachhaltigkeit im Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit der Stadt Münster organisieren die Konferenz gemeinsam. Sie wird zu 90 Prozent aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über Engagement Global mit der Servicestelle für Kommunen in der Einen Welt (SKEW) finanziert.
Bild: Bürgermeister Klaus Rosenau empfing die Delegationen aus den fünf Partnerstädten Münsters am ersten Konferenztag im Friedenssaal im Historischen Rathaus. Foto: Stadt Münster/Michael Kotowski.
