St. Sebastian Amelsbüren

Blick auf Altarraum in St. Sebastian.

Über die Geschichte von St. Sebastian in Amelsbüren informiert ausführlich und mit historischen Bildern https://www.amelsbueren.info/gemeinde/katholische-kirche (Kurzfassung unter den Fotos).

Historie: Das katholische Gotteshaus St. Sebastian in Amelsbüren

Das erste Gotteshaus in Amelsbüren war vermutlich eine kleine Holzkirche, die entweder zu klein wurde oder durch Brand zerstört wurde. Die heutige Kirche, geweiht dem Heiligen Sebastian, könnte die dritte oder vierte an dieser Stelle sein. Der älteste Teil ist der wuchtige Turm, der im Krieg als Wehrturm diente. Um 1750 erhielt der Turm eine Zwiebelhaube, die später durch einen gotischen Spitzhelm ersetzt wurde. Die Kirche selbst ist eine spätgotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert mit drei Kreuzgewölben.

Der Flügelaltar, der 1893 verkauft wurde, zeigt eine lebhafte Kreuzigung Christi, ein Werk von Johann von Koerbecke. Die Flügel zeigen sieben Szenen der Passions und Figuren wie Maria, Johannes, Antonius und Sebastian.

Im Jahr 1893 wurde die Kirche St. Sebastian erweitert, indem der alte Chor abgerissen und durch einen neuen Querflügel mit großem Chor ersetzt wurde. Der alte Sakramentsraum und die Lavabo-Nische wurden erhalten und neu gestaltet. Auch neugotische Elemente wie der Hochaltar und die Beichtstühle wurden hinzugefügt.

Eine Renovierung in den 1950er Jahren restaurierte die alten Gewölbe und das Sakramentshäuschen. Die Turmkapelle wurde zu einer Taufkapelle und Gedenkstätte umgestaltet. Die neuen Fenster bringen lebhafte Farben in den Raum, während die Fenster im Langhaus einfach gehalten sind.

1965 beschädigte ein Blitz die Kirche erheblich, vor allem die Orgel und die elektrischen Leitungen. Die vier Glocken, die eine lange Geschichte haben, wurden im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen, aber später zurückgebracht.

Die Kirche steht im Dorf Amelsbüren, das heute durch den Dortmund-Ems-Kanal vom benachbarten Hiltrup getrennt ist. Die Pfarrei entstand vermutlich im 12. oder 13. Jahrhundert aus zwei Schulzen-Höfen.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche vergrößert. Der alte Chor wurde durch einen neuen, gotischen Anbau ersetzt. Der Turm erhielt einen neuen Spitzhelm, der besser zur Kirche passt.

Die Kirche St. Sebastian hat einen westlichen Turm, der auf einem quadratischen Grundriss basiert, und ein Langhaus mit gotischen Fenstern. Der Anbau von 1893 fügt sich gut in die bestehende Architektur ein. Im Inneren gibt es Reste der spätgotischen Ausstattung und neugotische Ergänzungen aus dem 19. Jahrhundert.

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