Münster-Angelmodde (agh). Sehr zum Vergnügen der Besucher sangen am Sonntagnachmittag 31 Kinder in der Kirche St. Bernhard. Es waren die JEKISS-Chöre von drei Schulen, der Annette-Schule, der Eichendorff-Schule und der Clemensschule aus Hiltrup. JEKISS steht für „Jedem Kind seine Stimme“.

Für die Stadt Münster hat die Westfälische Schule für Musik das Modell „Jedem Kind seine Stimme – Singende Grundschulen in Münster“ entwickelt. Damit sollen alle Kinder in 24 Grundschulen unabhängig vom kulturellen, finanziellen oder familiären Hintergrund mit einem elementaren Angebot musikalischer Bildung erreicht werden.
Bloß „elementar“ war das Können am Sonntag allerdings nicht. Helle, klare Stimmen riefen mit Schwung und Spaß die Sonne zurück bei „Hey, hallo Sonne“. Es wurde auch geschauspielert, etwa als es einem armen Vogel an den Kragen ging: „Auf einem Baum ein Kuckuk“. Lieder aus Afrika und Israel waren neben deutschen Klassikern zu hören: „Tiritomba“, „Bashana haba’a“ und „Alle Vögel sind schon da“. Den afrikanischen Kanon „Honga mombaja“ untermalten sie rhythmisch mit ihren bunten Halstüchern in rot, grün, blau und lila. Auch Witziges stand im Programm, etwa „Im Lande Zimbi“ und „Dunkel war’s, der Mond schien helle“. Der Körper als Instrument zum Klopfen gestaltete die deutsche Fassung des amerikanischen „Evening Rise“ mit, für das Reinhild Conze den deutschen Text verfasst hatte.

Auch das Inszenieren der gesungenen Geschichten übernahmen die Kinder der JEKISS-Chöre aus drei Grundschulen. Foto: A. Hasenkamp.
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